Solar- Förderung wird mit Augenmaß angepasst

„Es ist ein Gebot der Vernunft, zukünftig stärker auf erneuerbare Energien zu setzen. Solarstrom hat hier neben Windenergie und anderen Energieträgern ein hohes Zukunftspotential. Mittelfristig soll 80 Prozent des Stroms aus erneuerbarer Energie bestehen. Durch die Förderung der erneuerbaren Energien entstanden dem Stromverbrauchen im vergangenen Jahr allerdings auch Kosten von 12,4 Milliarden Euro. Der Anteil der Photovoltaik an der EEG-Förderung liegt bei 55 Prozent, hingegen Solarstrom lediglich zwölf Prozent zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beiträgt. Vor dem Hintergrund der hohen Förderung ist es deshalb auch ein Gebot der Vernunft, die Vergabe der Fördermittel mit dem Marktpreis zu verknüpfen. Die Kürzung um 20 bis 30 Prozent je Anlage geschieht mit Augenmaß. Schließlich sind die Preise für Solarmodule in den vergangenen Jahren enorm gefallen, allein im vergangenen Jahr gab es 30 Prozent Kostensenkung.

Es ist mehr als normal, dass über Übergangsregelungen und festgelegte Fristen strittig diskutiert werden Doch Katastrophenszenarien, die von dem ein- oder anderen Solarunternehmer aus der Region vorgebracht werden, sind fehl am Platz. Hier geht es um eigene wirtschaftliche Interessen. Diese sind legitim. Aufgabe der Politik ist es jedoch, die Interessen der Industrie mit den Interessen der Verbrauchern nach bezahlbaren Strompreisen in Einklang zu bringen. Im übrigen wird in den nächsten Wochen durch den zu erwartenden Schlussverkaufseffekt sogar ein erneuter Zubauboom von mehreren tausend Megawatt erwartet.“