Frühstücksgespräch in Haselünne

Ein neues Format für politische Diskussionen erprobte der CDU Stadtverband Haselünne â€"mit Erfolg: Zum Frühstücksgespräch mit dem Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Hermann Kues fanden sich knapp 50 Teilnehmer ein. Neben der Diskussion um den Bundespräsidenten ging es um die Frage, wie das Vertrauen in die Demokratie gestärkt werden könne. Kues sprach sich dafür aus, repräsentative und direkte Demokratie nicht gegeneinander auszuspielen: „Menschen wollen über Themen, die sie direkt betreffen, stärker mitentscheiden. Trotzdem wird es ohne organisierte Abläufe und repräsentative Gremien nicht funktionieren“, so Kues.

Der Abgeordnete, der auch stellvertretender Vorsitzender der CDU in Niedersachsen ist, appellierte an die Zuhörer, in der Demokratie Verantwortung zu übernehmen. Es bräuchte weiterhin Bürger, die sich für ein politisches Amt zur Verfügung stellen. „Wir müssen diejenigen unterstützen und wertschätzen, die sich in Räte wählen lassen und die kommunale Politik am Laufen halten“.
Der Christdemokrat betonte, dass die Region Emsland und Niedersachsen trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise gut dastände. Viele Arbeitslose hätten im vergangenen Jahr eine Beschäftigung gefunden. Pro Arbeitstag seien in Niedersachsen rund 315 neue Arbeitsplätze entstanden. Auch im Altkreis Meppen sei faktisch Vollbeschäftigung gegeben. Nach der Überwindung der Wirtschaftskrise habe der Schuldenabbau oberste Priorität. Bis 2017 soll Niedersachsen keine neuen Schulden mehr machen. Arnold Schulte, Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Haselünne, bedankte sich für den „Bericht aus Berlin“ und für die lebhafte Diskussion.