Demenz ist auch ein Thema für die Kommunen

Lokale Bündnisse und Ehrenamt verstärkt gefragt

In Deutschland leben heute rund 1,2 Millionen Demenzkranke. Diese Zahl wird weiter steigen. Jedes Jahr erkranken 250.000 Menschen neu. „Unsere Gesellschaft wird sich auf ein Leben mit Demenz einstellen müssen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues auf der Kreisgeneralversammlung der Senioren Union Meppen im Kolpinghaus. Es komme darauf an, eine Lösung zu finden, wie man mit dieser Entwicklung umgehe. Eine entscheidende Rolle werden dabei in Zukunft ehrenamtliche Helfer und lokale Netzwerke spielen. Zweidrittel aller Demenzkranken leben zu Hause. Die meisten möchten in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Angehörige kümmern sich um sie, teilweise unterstützt von professioneller Pflege. Dies könne auf Dauer nur funktionieren, wenn die mit der Pflege verbundene Belastung auf viele Schultern verteilt werde, so Kues. Hier seien auch ehrenamtliche Kräfte gefragt. Alltagsbegleiter, Präsenzkräfte oder Betreuungsassistenten. Sie sollen nicht selber pflegen, sondern sich kümmern und im Alltag unterstützen. Als Plattform sollen die 500 Mehrgenartionenhäuser in Deutschland dienen. Mehr als 90 Häuser hätten bereits Kooperationen mit den regionalen Alzheimer Gesellschaften geschlossen, so Kues. Aber auch die Kommunen können sich einbringen. In einem Projekt des Bundesfamilienministeriums wurden Menschen aus sieben Kooperationskommunen geschult, die im Alltag häufig mit Demenzkranken in Kontakt kommen: beispielsweise Polizisten, Bankangestellte und Kassierer im Supermarkt. „Gerade im alltäglichen Umgang fällt auf, wenn sich jemand über einen längeren Zeitraum verändert und irgendwann Hilfe braucht“, so Kues. Kues appellierte an die Zuhörer im Kolpinghaus, das Thema Demenz weiter im Blick zu behalten. „Es ist ein Thema, nicht zuletzt für die kommunale Ebene“, so Kues abschließend.

Kues-Buch: „Gesellschaft braucht Orientierung“ erschienen

Politik aus christlicher Verantwortung – Hermann Kues plädiert in seinem Buch „Gesellschaft braucht Orientierung â€" Christliche Sozialethik und praktische Politik“ gegen die „kühle“ Gesellschaft und für die Aktualität von Wertefragen in der Politik.

Die Herausforderungen für die Politik sind immens. Hunderttausende Kleinkinder haben schlechte Startchancen, rund 80.000 Schüler erlangen keinen ordentlichen Schulabschluss und haben somit kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Viele Mitbürger sind nicht gut in die Gesellschaft integriert. Der Sozialstaat steht in einer globalisierten Welt auf dem Prüfstand. Auch die Lebenschancen und -risiken jedes Einzelnen haben sich radikal verändert. Für Hermann Kues ist klar: Es braucht eine solide Grundorientierung, um diese Herausforderungen meistern zu können.

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Passgenaue Arbeit für Alleinerziehende

Grafschafter Projekt „PASST“ erhält Fördermittel
Alleinerziehende mit jungen Kindern ohne Schulabschluss oder Ausbildung haben es besonders schwer einen Arbeitsplatz zu finden. Der Landkreis Grafschaft Bentheim will sich dieser Gruppe verstärkt annehmen. Um Fördermittel für sein Projekt „PASST“ zu erhalten, bewarb sich der Landkreis im Juni dieses Jahres beim Bundesarbeitsministerium im Rahmen des Wettbewerbs „Gute Arbeit für Alleinerziehende“. Unterstützt wurde er dabei vom CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Kues, der sich direkt an den zuständigen Minister wandte. Jetzt erhielt Kues aus dem Arbeitsministerium die erfreuliche Nachricht, dass das grafschafter Projekt aus über 300 Bewerbungen für eine Förderung ausgewählt wurde.

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