Lob für die gute Seniorenarbeit

Parlamentarische Geschäftsführerin Ilse Falk Gast in Meppen

Artikel der Meppener Tagespost

Auf Einladung des Kreisvorstandes der CDU-Frauenunion Meppen und des Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Kues hat die parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion Ilse Falk den Senioren-Betreuungsstützpunkt am Schillerring besucht. Ilse Falk, die bereits seit 1990 dem Bundestag angehört und bis zu ihrer Wahl zum geschäftsführenden Vorstand der Fraktion Obfrau der Union im Ausschuss für Familien, Senioren,- Trauen und Jugend war hat sich als engagierte Kämpferin für die Anliegen der Familie einen Namen gemacht. Bei ihrem Besuch im Emsland informierte sich die Familienpolitikerin über das Meppener Modell der Altenhilfe und über die vielfältigen Aufgaben der Senioren-Freiwilligen-Agentur. Im Esterfelder Betreuungsstützpunkt wurde sie unter anderen von der Kreisvorsitzenden der Fraueriunion, Gisela Scheffler, sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Meppen, Annelene Ewers, begrüßt. Den Betreuungsstützpunkt am Schillerring mit 29 Wohnungen und 35 Bewohnern stellte die Betreuerin Mariel Hoffschulte vor. Winfried Hartmann, Vorsitzender der Seniorenvereinigung, sagte: „Was uns noch in Meppen zum Teil fehlt, sind Einrichtungen für Senioren mit Wohn-berechtigungsscheinen sowie für Demenzkranke."" Dennoch zeigte er sich als Vertreter des Vereins, der das Ziel hat, die Selbst-ständigkeit älterer Menschen in der Lebens- und Haushalts-führung zu erhalten und zu stärken, mit dem bisher Erreichten zufrieden und betonte den modellhaften Charakter der Seniorenarbeit in Meppen, die es in anderen Städten nicht gebe. „Ohne die Pflegeversicherung wäre allerdings diese ganze Arbeit nicht möglich"", betonte er.
Ãœber die ehrenamtliche Tätigkeit der Senioren-Freiwilligen-Agentur berichtete der Vorsitzende Manfred Schmitz: „Wir funktionieren anders als das Arbeitsamt. Wir haben Jobs und suchen Leute."" Gemeint war der Anlaufstellencharakter der Agentur, die über Möglichkeiten einer sinnvollen ehrenamtlichen Betätigung informiert und als neutraler Partner allen Senioren bei der Herstellung von Kontakten zu Behörden, sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen sowie zu bestehenden Seniorengruppen behilflich sein will. Dies wird nach Schmitz Worten durch die Herausgabe der eigenen Zeitung „Kein Tied"" zusätzlich unterstützt.
Zu dem großen sozialen Engagement der Meppener Senioren und beispielhafter Vernetzung aller Altenhilfeeinrichtungen sagte Falk: „Es gibt viele vereinsamte Menschen in unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, sie zu mobilisieren.""
Zusammen mit der CDU-Politikerin lobte auch Kues die Vorreiterrolle Meppens bei de Seniorenarbeit und fügt hinzu: „Die Lingener sind noch nicht so weit."""

Kues: Aussiedler Bereicherung für unsere Gesellschaft

Aussiedler machten sich selbstständig und berichteten MdB Dr. Kues von ihren Erfahrungen

Artikel der Lingener Tagespost

Darauf, dass sich junge und ältere Aussiedler ganz hervorragend in die Lingener Gesellschaft integriert haben, und nicht, wie es so oft klischeehaft heißt, nur problembeladen sind, machten jetzt Lingenerinnen und Lingener aufmerksam, die alle in den letzten Jahren aus den ehemaligen GUS-Staaten ins Emsland kamen. Das Besondere daran aber ist: Die Aussiedlerinnen und Aussiedler haben sich selbstständig gemacht und damit einhergehend dafür gesorgt, dass so genannte „Einheimische"" bei ihnen in Lohn und Brot stehen.
Zu Stande gekommen war das Gespräch über die Sprechstunden bei dem Lingener CDU-Bun-destagsabgeordneten Dr. Hermann Kues, der von den Neubürgern nicht nur wissen wollte, wie es ihnen bei der Ankunft in Deutschland ergangen sei, sondern auch, wie. sie ihre beruf-lichen Vorstellungen verwirkli-chen konnten. An der Gesprächs-runde nahmen weiterhin Swenna Vennegers als CDU-Fraktionsvorsitzende des Lingener Stadt-rates, Christine Hawighorst als Dezernentin der Stadt und der Geschäftsführer der Lingener CDU, Johannes Ripperda, teil.
Lilli Lorenz kam vor 14 Jah-ren aus Usbekistan nach Lingen und wagte vor zwei Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit. Heute hat sie in Ihrem Sanitätshaus vier Angestellte und kann sich vor Aurträgen kaum retten. Die diplomierte Biologin und mittlerweile Mutter von vier Kindern konnte . mit ihrem Studium in Deutschland nichts anfangen und musste einen neuen Beruf erlernen. Sie entschied sich für die Orthopädie, machte ihre Meisterin und hat den Entschluss bis heute nicht bereut. Daneben zollte sie aber auch der Stadt großen Dank: „Ich habe von der Verwaltung viel Hilfe erhalten, und es ist schon toll, dass ich überhaupt einen Sprachkurs machen konnte."" Auch die Möglichkeit, an Umschulungen teilzunehmen, die „ja viel Geld kosten"", empfand die Neubürgerin als keine Selbst-verständlichkeit.
Auch Irma Weiss, ehemals Musiklehrerin, stand vor der Alternative, entweder arbeitslos zu sein oder sich nach einer neuen Tätigkeit umzusehen. Sie ließ sich als Physiotherapeutin ausbilden und eröffnete vor gut drei Jahren eine Praxis in Damaschke. Auch sie beschäftigt vier Angestellte und will nach eigenen Worten noch viel mehr lernen und noch mehr erreichen. „Ich bin sehr zufrieden"", resümierte Frau Weiss über ihre Lebenssituation.
„Ich übe meinen Beruf mit ganzer Kraft und großer Freude aus und merke, dass sich das auf unsere Arbeit auswirkt"", sagte Swetlana Lorenz, die seit über drei Jahren ein Tanzstudio an der Meppener Straße betreibt. Die Diplom-Tanzpädagogin „musste"" mit 17 Jahren ihren Eltern aus Usbikistan nach Deutschland folgen. Nach dem Studium an der Uni in Hannover folgte der „Sprung ins kalte Wasser"". Frau Lorenz;: „Das Wasser war schon sehr kalt, aber es war gut, dass ich den Sprung gewagt habe. Es funktioniert einfach super.""
Aus Kasachstan kommt Gennadi Lorenz, der als Elektronik-Ingenieur in Deutschland keine Anstellung fand. Also fing er bei einem Unternehmen an, dass Elektroinstallationsarbeiten ausführte, und machte sich dann vor drei Jahren selbstständig. Zwar beschäftigt der zweifache Familienvater, der in Damaschke gebaut hat und sich nach eigenem Bekunden in Lingen sehr wohl fühlt, noch keine Mitarbeiter, doch blickt Lorenz sehr optimistisch in die Zukunft. „Meine gute Arbeit spricht sich herum, so dass ich auch in dieser eher schlechten Konjunktur genügend Aufträge habe.""
Dr. Rudolf Marbach kam vor zwölf Jahren aus Novosibirsk nach Deutschland und arbeitet seit 1995 in der Zahnarztpraxis von Dr. Gerd Korves. Seit Mitte 2000 wird die Praxis, in der zehn Helferinnen und drei Techniker arbeiten, gemeinschaftlich geführt.
Ilge Büttner ist heute mit Leib und Seele Gastwirtin. Die gelernte Bauzeichnerin kommt gebürtig aus Usbekistan, war arbeitslos und hat sich dann in der Gastronomie selbstständig ge-macht. Anfangs waren die Leute schon eher skeptisch, doch kommen sie heute gerne zu mir"", ist sich Frau Büttner sicher.
Eigentlich zufrieden mit ihrer Situation ist auch Nina Imanov. Die gelernte Steuerfachangestellte fand wegen ihres Alters keine Anstellung und machte sich aus diesem Grund selbstständig. Sorgen bereite ihr allerdings die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland, unter denen auch sie zu leiden ha- be. „Meine Mandanten machen weniger Umsatz, und das wirkt sich natürlich auch auf mein Geschäft aus"", bemerkte Frau Imanov.
Einig waren sich alle Gesprächspartner am runden Tisch, dass derartige Treffen viel öfter stattfinden sollten, um die Position der Aussiedler in der Gesellschaft auch einmal positiv zu beleuchten. Das meinte auch Dr. Kues, der abschließend betonte, dass „dieses Land Menschen braucht, die von außen kommen und neue Impulse geben."""

MdB Kues: Gastfamilien für amerikanische Stipendiaten gesucht

Für amerikanische Schüler, die mit einem Stipendium des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) nach Deutschland kommen, werden interessierte Gastfamilien gesucht. Die Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren reisen im September an und besuchen zunächst einen Sprachkurs. Ab Oktober möchten sie für ein Jahr in Deutschland die Schule besuchen und in einer Gastfamilie leben.
Das PPP wurde 1983 vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA ins Leben gerufen, um den Austausch zwischen jungen Deutschen und Amerikanern zu fördern. Die Teilnehmer können dadurch im Ausland Erfah-rungen sammeln, die jeweils andere Kultur erleben und die Sprache ihres Gastlandes erlernen.
Bundestags- bzw. Kongressabgeordnete übernehmen Patenschaften für die deutschen und amerikanischen Stipendiaten.
2002/2003 kommen etwa 400 junge Amerikaner (Schüler und junge Berufs-tätige) mit dem PPP nach Deutschland. Kues bittet Familien um ihre Bereit-schaft, einen der jungen amerikanischen Gäste für ein Jahr aufzunehmen. „Die Gastfamilie ermöglicht nicht nur den Austauschschülern eine neue kulturelle Erfahrung, sondern sie kann selbst viel über das Leben in den USA erfahren. Die Aufnahme eines Gastschülers ist eine Bereiche-rung für das eigene Familienleben", erklärt Kues.
Die Schüler wünschen sich Familien, die sie als „Kind auf Zeit" aufnehmen – mit allen Rechten und Pflichten eines normalen Familienmitglieds. Englischkenntnisse sind nicht erforderlich, da die Schüler Deutsch lernen wollen. Für das Programm kommen nicht nur Familien mit Kindern in Frage, auch Alleinerziehende und Ehepaare ohne Kinder können Gastfamilie werden.
Umgekehrt werden im kommenden Jahr wieder deutsche Stipendiaten nach Amerika gehen.
Interessierte Gast-Familien bzw. junge Leute, die ein Jahr in die USA gehen wollen, können sich an die Wahlkreisbüros von Kues in Nordhorn, Lingen oder Meppen wenden.
Allgemeine Informationen zum PPP gibt es auch unter www.bundestag.de auf der Seite Internationales.

Kues: Landwirtschaft Seele des ländlichen Raumes

(Freren). – Auf der landwirtschaftlichen Fachtagung des CDU Bezirksverbandes Osnabrück Emsland bezeichnete CDU Bundestagsabgeordneter Hermann Kues die Landwirtschaft als „Seele des ländlichen Raumes". Sie habe stabilisierende Funktion die weit über ihren engeren Bereich hinaus gehe. Wer neben leistungsfähigen Ballungsräumen und effektiven industriellen Zentren eine gleichwertige Entwicklung der ländlichen Räume wolle, müsse Perspektiven auch für die Landwirte entwickeln. Es gehe darum, auch den jungen Betriebsinhaber Rahmenbedingungen in Aussicht zu stellen, die ihm langfristige Entscheidungen erleichtern. Bei der Landwirtschaft gehe es nicht nur um eine Frage von Wirtschaft und Arbeitsplätzen, sondern auch um ein Stück Psychologie. Pflichtbewusstsein und Leistungsbereitschaft, Verantwortung für Eigentum und insbesondere langfristiges Denken sein prägend. Der moderne Begriff der Nachhaltigkeit stamme aus der Landwirtschaft. Ludwig Börne habe davon gesprochen, dass die Ertragskraft einer Epoche nicht abhinge von ihrer Ernte, sondern von ihrer Aussaat. In diesem Sinne müsse man sich Gedanken machen über die Zukunftsfähigkeit von Landwirtschaft und ländlichem Raum. Die Regierung von SPD und Grünen habe versucht, dem ländlichen Raum das Genick zu brechen. Besondere Belastungen und Herausforderungen durchzögen wie ein roter Faden die letzten Jahre. Die Ökosteuer belaste insbesondere die bäuerlichen Familienbetriebe. Die Verteuerung des Agrardiesels führe zu Wettbewerbsnachteilen gerade in den Grenzregionen. Nationale Alleingänge wie bei der Hennenhaltung liefen letztlich auf einen Export von Arbeitsplätzen hinaus. Ein Kernproblem sei das gegeneinander Ausspielen von konventioneller Landwirtschaft (97%) zu ökologischer Landwirtschaft (3%). Die CDU wolle eine Politik für alle Landwirte. Sie bekenne sich zu einer eigenständigen, flächendeckenden, wirtschaftlich selbstständigen Landwirtschaft. Allerdings dürfe die Landwirtschaft sich auch nicht abkapseln von der gesellschaftlichen Diskussion. Deshalb müssten auch Kompromisse gefunden werden bei der Maststallgenehmigung. Die Entwicklung müsse dorfverträglich sein. Die CDU stehe an der Seite der Landwirte. Der Abgeordnete dankte insbesondere auch den Vertretern des emsländischen Landvolkes für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Die Landwirte hätten bereits 1998 keinen Anlass gehabt die SPD zu wählen. Vier Jahre danach gelte dieses um so mehr.