Im Dialog und bei der Auseinandersetzung mit dem Islam Besonnenheit wahren

Zu der gegenwärtigen Diskussion um die angeblich „prinzipielle Unversöhnlichkeit" des Islam mit dem Christentum erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Fraktion für die Kirchen und Religionsgemeinschaften, Dr. Hermann Kues, MdB:
Im Dialog und in der Auseinandersetzung mit dem Islam ist Besonnenheit angezeigt.
Es macht keinen Sinn, einzelne Suren des Koran, die in einem bestimmten historischen Zusammenhang gesprochen worden sind, für sich allein zu betrachten und damit die prinzipielle Unversöhnlichkeit zweier Weltreligionen zu belegen. Dieses widerspricht nicht nur der Haltung der großen christlichen Kirchen, sondern auch ausdrücklich der des Papstes. Es ist wichtig, auch und insbesondere mögliche Gemeinsamkeiten zu nennen und herauszuarbeiten und nicht nur das Trennende zu betonen.

Kritisch muß man allerdings die Vertreter des Islam befragen, wie sie sich stärker mit den militanten Vertretern des Islamismus auseinander setzen wollen und wie sie den Islam künftig in die moderne Welt einordnen wollen. Eine Einordnung kann nicht gelingen ohne Anerkennung der Grundwerte, ohne Anerkennung einer bedingungslosen Bereitschaft zur Toleranz.

Die „Goldene Regel", wonach man den anderen so behandeln soll, wie man vom anderen auch selbst behandelt werden möchte, gebe es in allen Kulturen

Es sei im wohlverstandenen eigenen Interesse, das Gespräch und den Austausch mit den konsensorientierten Kräften des Islam zu suchen.

Dr. Hermann Kues: Kürzung nichtstaatlicher Entwicklungshilfe verhindern. Kolpingfamilien vor Ort werden in ihrer Arbeit eingeschränkt.

In einem Brief an die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), unterstützt Kues, der kirchenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das Anliegen der Kolpingfamilien, die Kürzungen der Entwicklungshilfe für das Kolpingwerk im neuen Haushalt zurückzunehmen.
Es könne nicht angehen, dass sich die für nächstes Jahr vorgesehene Kürzung von Haushaltstiteln für Mittel- und Osteuropa und die für 2003 angekündigte Streichung der Stabilitätspaktmittel Südosteuropa negativ auf die nichtstaatlichen Träger auswirkten, so der Abgeordnete.
Auch die vielen tausend Mitglieder der Kolpingfamilien reagieren verständlicherweise verärgert auf die Mittelkürzungen, denn „wir sind ja gefordert, diesen Ländern zu helfen und wenn wir jetzt erfahren, dass die Bundesregierung sich aus dieser Förderung zurückziehen will, fragen wir uns, was das soll", drückt der für Projekte in Osteuropa und Polen zuständige Vertreter einer Kolpingfamilie den Ärger in seiner Organisation aus.
Es gibt eine Reihe von Projekten, die das Kolpingwerk durchführt. Neben großen, die durch besagte Fördermittel finanziert werden und jetzt durch die Kürzungen bedroht sind, gibt es auch kleinere Projekte, die u.a. durch Spenden von den Kolpingfamilien hier in der Region alleine finanziert werden.
Damit die nichtstaatlichen Organisationen auch weiterhin für Stabilität in den im Aufbau befindlichen Demokratien sorgen können, verlangt Kues von der rotgrünen Bundesregierung, die Kürzungen zurückzunehmen.

Kues: Kürzung nichtstaatlicher Entwicklungshilfe verhindern

Berlin/ Nordhorn/Lingen.- Für die finanzielle Weiterförderung der entwicklungspolitischen Arbeit der Kirchen und anderer Hilfsorganisationen, wie des Kolpingwerkes, setzt sich der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues in Berlin ein.

In einem Brief an die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), unterstützt Kues das Anliegen der Kolpingfamilien, die Kürzungen der Entwicklungshilfe für das Kolpingwerk im neuen Haushalt zurückzunehmen.
Es könne nicht angehen, dass sich die für nächstes Jahr vorgesehene Kürzung von Haushaltstiteln für Mittel- und Osteuropa und die für 2003 angekündigte Streichung der Stabilitätspaktmittel Südosteuropa negativ auf die nichtstaatlichen Träger auswirkten, so der Abgeordnete.
Auch die circa 10.000 Mitglieder des Kolpingwerkes in der Grafschaft und dem Emsland reagieren meistens mit Unverständnis, wenn über die Mittelkürzungen gesprochen wird, denn „wir sind ja gefordert, diesen Ländern zu helfen und wenn wir jetzt erfahren, dass die Bundesregierung sich aus dieser Förderung zurückziehen will, fragen wir uns, was das soll", drückt der für Projekte in Osteuropa und Polen zuständige Vertreter der hiesigen Kolpingfamilie, Georg Thole, den Ärger in seiner Organisation aus.
Es gibt eine Reihe von Projekten, die das Kolpingwerk durchführt. Neben großen, die durch besagte Fördermittel finanziert werden und jetzt durch die Kürzungten bedroht sind, gibt es auch kleinere Projekte z.B. zwischen der Kolpingfamilie Meppen „Maria zum Frieden" und der Kolpingfamilie in Niepolomiache/ Polen, die u.a. durch Spenden von den Kolpingfamilien hier in der Region alleine finanziert werden.
Damit die nichtstaatlichen Organisationen auch weiterhin für Stabilität in den im Aufbau befindlichen Demokratien sorgen können, spricht sich Kues dafür aus, die Kürzungen durch die Bundesregierung zu verhindern.

Frieden stiftendes Wirken der Religionen stärken

Kues: Frieden stiftendes Wirken der Religionen stärken

Zu den geplanten Änderungen im Vereinsrecht hinsichtlich des sogenannten Religionsprivilegs erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Kirchen und Religionsgemeinschaften, Dr. Hermann Kues, MdB:

Das vom Grundgesetz garantierte Grundrecht auf Religionsfreiheit darf nicht zum Religionsmißbrauch führen.
Wenn unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit genau die Verfassung, die dies garantiert, verletzt wird, verkehrt sich dieses Grundrecht in sein Gegenteil.

Es ist deshalb im Sinne aller Religionen richtig, wenn das Vereinsgesetz und gegebenenfalls weitere Gesetze so verändert werden, daß dem Staat bei der Prävention und der Verfolgung von terroristischen Aktivitäten nicht die Hände gebunden sind.

Keine der Weltreligionen deckt Gewalt gegen Andersgläubige, schon gar nicht gegen Unbeteiligte. Deshalb wäre es falsch, den Islam jetzt pauschal in die Ecke von Gewalttätern zu stellen.
Alle Religionen müssen gemeinsam für Gewaltfreiheit bei der Lösung von Konflikten eintreten und diejenigen Gruppen zurückdrängen, die unter dem Deckmantel der jeweiligen Religion der Gewalt Vorschub leisten. Dies darf auf keinen Fall allein am Islam festgemacht werden, sondern gilt ebenso für beispielsweise die Christen in Nordirland oder für andere Krisenherde in der Welt.

Die überfüllten Gotteshäuser in aller Welt, die in diesen Tagen die Opfer beklagen, zeigen nicht zuletzt, daß den Menschen die Frieden stiftende Wirkung der Religionen durchaus bewußt ist. Diese sollte gestärkt und unterstützt werden. Es ist deshalb wichtig, daß die Kirchen in der gesellschaftlichen Mitte verankert bleiben. Sie sind zugleich Auftrag an deren Oberhäupter strikt in diesem Sinne zu wirken.