Hermann Kues im amerikanischen Radio zum Thema "viri probati"

„Die Kirche ändert sich nicht von heute auf morgen. Das wissen wir. Aber wir können Dinge hinterfragen. Diese kirchlichen Regeln wurden aus praktischen Gründen eingeführt, sie sind kein Dogma. Ich denke also, dass man sie auch aus praktischen Gründen ändern kann." (Hermann Kues)

Hören Sie rein in den Beitrag des großen US- amerikanischen Radiosenderns National Public Radio- NPR. Es kommen auch andere Interviewpartner zu Wort. Deren Ansichten teilt Hermann Kues nicht zwangsläufig. Der Beitrag ist auf englisch.  Kues wird nach 1:20 Minuten eingespielt. Klicken Sie hier:

NPR- Radiointerview „viri probati"

Was können wir von Kardinal Höffner lernenÄ

Die beiden großen Kirchen stehen an einem Scheideweg. Die Bindung der Gläubigen nimmt ab, Skandale der jüngsten Zeit, allen voran der Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in katholischenEinrichtungen, hatten einen dramatischen Vertrauensverlust zur Folge undsind längst nicht ausgestanden. Das ist die eine Seite. Die andere: Gerade die aktuellen politischen Grundsatzdebatten, beispielsweise um die Zukunft von Marktwirtschaft und Sozialstaat, die Präimplantationsdiagnostik, die Auslandseinsätze der Bundeswehr, die Einwanderungs- und Energiepolitik, verlangen nach ethischer Reflexion. Da sind die Kirchen gefragt. Ihr Wort hat weiterhin Gewicht, wenn es um das Wertefundament unserer Gesellschaft geht.

Unter dem Titel „Leitfigur für christlich orientierte Politik und für eine verunsicherte Kirche- Überlegungen zu Orientierung und Anregung durch Joseph Kardinal Höffner" hat Dr. Kues in der Politischen Meinung einen Namensartikel veröffentlicht.

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Artikel Höffner Politische Meinung

Bericht über Kues-Buch in Lingener Tagespost

„Ich wollte schon immer ein Buch darüber verfassen, was mich in den letzten Jahren beschäftigt hat. Daraus ist das 184-seitige Werk unter dem Titel ,Gesellschaft braucht Orientierung – Christliche Sozialethik und praktische Politik‘ ‚ entstanden.“ Darauf verwies der Lingener CDU-Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär im Familienministerium, Dr. Hermann Kues, in einem Gespräch mit unserer Zeitung.

Nach seinen Worten sind bereits 1000 Exemplare des im vorigen Jahr im Echter-Verlag erschienenen Buches verkauft worden. „Es wird nun über eine zweite Auflage nachgedacht“, freute sich der CDU-Politiker, der dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken angehört und viele Jahre Sprecher des Sachbereiches „Gesellschaftliche Grundfragen“ war.

„Hinter vielen Problemen unserer Gesellschaft verbergen sich letztlich Wertefragen“, betonte der Abgeordnete. Nach seinen Worten ist ein Leitfaden notwendig, an dem sich eine Gesellschaft orientiert. Hier setze die christliche Sozialethik an, da sie alles andere als verstaubt, sondern vielmehr unverzichtbar für eine menschliche Gesellschaft sei, indem sie jedem eine Chance gebe.

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Interview zum Zölibat

Es geht uns nicht in erster Linie ums Zölibat, sondern um bessere Seelsorge in den Gemeinden. Viri probati, also bewährte Männer, sollten zum Priester geweiht werden können, auch wenn sie verheiratet sind. Dass Priester nicht verheiratet sein dürfen, ist keine dogmatische Frage.

Hören Sie hier, was Hermann Kues auf  DRadio Wissen gesagt hat : Interview Zölibat