Kues diskutierte in Talkshow über Pflegesituation

Unter dem Titel „Aufgehoben oder abgeschoben – Wohin mit den AltenÄ“ diskutierte  Hermann Kues am Mittwoch  auf dem Sender Phoenix über die Frage, wie unser Leben im Alter aussieht. Müssen ältere Menschen immer in ein klassisches PflegeheimÄ Wie ist die Pflegesituation in DeutschlandÄ Was tut die PolitikÄ Dr. Kues wird hat sich mit weiteren Gästen diesen Fragen in der Phoenixrunde gestellt.

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Seniorengerechtes Wohnen fördern

Handwerk und Wohnungsgesellschaften gewinnen

Die eigenen vier Wände haben für Senioren eine große Bedeutung. Die Mehrheit hält sich über 20 Stunden pro Tag in der Wohnung auf. Viele Wohnungen sind trotzdem nicht optimal für die Bedürfnisse der Senioren eingerichtet. „Oft sind es kleine Dinge, die eine große Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen. Beispielsweise ein barrierefreier Zugang. Dafür wollen wir Handwerk und Wohnungsgesellschaften sensibilisieren und gewinnen“, macht der CDU- Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues auf das Förderprogramm „Soziales Wohnen“ des Bundesfamilienministeriums aufmerksam. Handwerker sollen in Kompetenzzentren gezielt geschult werden, wie altersgerecht gebaut wird. „Das ist auch etwas für unsere regionalen Handwerker. Auch im Emsland und der Grafschaft steigt der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen“, so Kues weiter. Neben den baulichen sollen auch technische Innovationen wie zentral gesteuerte Jalousien das Leben erleichtern. Das Projekt „Technikunterstütztes Wohnen“ richtet sich an Projektentwickler und Wohnungsgesellschaften. „2011 wird das Programm durch Projekte im Bereich Nachbarschaftshilfe ergänzt“, so Kues.

Interview Radio Vatikan

Hermann Kues sprach unter der Rubrik „Kreuzfeuer" mit Radio Vatikan über aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen.

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Interview-Radio-Vatikan

Demenz ist auch ein Thema für die Kommunen

Lokale Bündnisse und Ehrenamt verstärkt gefragt

In Deutschland leben heute rund 1,2 Millionen Demenzkranke. Diese Zahl wird weiter steigen. Jedes Jahr erkranken 250.000 Menschen neu. „Unsere Gesellschaft wird sich auf ein Leben mit Demenz einstellen müssen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues auf der Kreisgeneralversammlung der Senioren Union Meppen im Kolpinghaus. Es komme darauf an, eine Lösung zu finden, wie man mit dieser Entwicklung umgehe. Eine entscheidende Rolle werden dabei in Zukunft ehrenamtliche Helfer und lokale Netzwerke spielen. Zweidrittel aller Demenzkranken leben zu Hause. Die meisten möchten in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Angehörige kümmern sich um sie, teilweise unterstützt von professioneller Pflege. Dies könne auf Dauer nur funktionieren, wenn die mit der Pflege verbundene Belastung auf viele Schultern verteilt werde, so Kues. Hier seien auch ehrenamtliche Kräfte gefragt. Alltagsbegleiter, Präsenzkräfte oder Betreuungsassistenten. Sie sollen nicht selber pflegen, sondern sich kümmern und im Alltag unterstützen. Als Plattform sollen die 500 Mehrgenartionenhäuser in Deutschland dienen. Mehr als 90 Häuser hätten bereits Kooperationen mit den regionalen Alzheimer Gesellschaften geschlossen, so Kues. Aber auch die Kommunen können sich einbringen. In einem Projekt des Bundesfamilienministeriums wurden Menschen aus sieben Kooperationskommunen geschult, die im Alltag häufig mit Demenzkranken in Kontakt kommen: beispielsweise Polizisten, Bankangestellte und Kassierer im Supermarkt. „Gerade im alltäglichen Umgang fällt auf, wenn sich jemand über einen längeren Zeitraum verändert und irgendwann Hilfe braucht“, so Kues. Kues appellierte an die Zuhörer im Kolpinghaus, das Thema Demenz weiter im Blick zu behalten. „Es ist ein Thema, nicht zuletzt für die kommunale Ebene“, so Kues abschließend.