Lingener Delegation wird bei der Bahn AG in Berlin vorstellig

Kues: Sorgen vor Ort werden ernst genommen

Im BahnTower, Konzernzentrale der Deutsche Bahn AG, hat eine Delegation der Stadt Lingen über Probleme beim Lärmschutz gesprochen (von links): Ralf Büring, (Erster Stadtrat), Georg Brunnhuber (Mitglied im Vorstand der Deutsche Bahn AG), Hermann Kues (CDU-Bundestagsabgeordneter), Ines Jahnel (Lärmschutzbeauftragte der Deutsche Bahn AG), Albert Stegemann (CDU-Bundestagskandidat), Dieter Krone (Oberbürgermeister)

 

Lingen/ Berlin. Der Lärmschutz an der Bahnstrecke Rheine-Emden in Lingen war Thema eines Gespräches am Mittwoch, den 26. Juni 2013, beim Mitglied des Vorstands und politischen Beauftragten der Deutsche Bahn AG Georg Brunnhuber. Auf Vermittlung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hermann Kues reiste eine Delegation der Stadt Lingen unter der Leitung von Oberbürgermeister Dieter Krone eigens nach Berlin, um ihrem Anliegen Ausdruck zu verleihen.

Hintergrund ist die Lärmbelästigung für Bewohner im Einzugsbereich der Bahnstrecke. Diese ungeklärte Situation sei für die Anwohner außerordentlich belastend, berichtete Oberbürgermeister Krone. Daher ginge es der Stadt sowohl um spürbare Verbesserungen als auch um eine Prüfung des Verkehrsaufkommens. Die ebenfalls anwesende Lärmschutzbeauftragte der DB AG, Ines Jahnel, stellte eingangs heraus, dass die Lärmbelastung in den kommenden Jahren sukzessiv und grundlegend sinken werde. Dies begründete sie mit der Umrüstung aller Güterwagons mit sogenannten Flüsterbremsen in den kommenden Jahren. Allein in den Jahren 2014 und 2015 werden 10.000 Wagons der DB AG umgerüstet. Dazu werden noch in diesem Jahr 7.600 neue, leise Wagons angeschafft.

Sie machte aber auch deutlich, dass aufgrund einer bundesweiten Prioritätsreihung der von Lärm betroffenen Bahnstreckenabschnitte nicht mit baulichen Lärmschutzmaßnahmen in den nächsten Jahren in Lingen zu rechnen sei. Andere Gegenden in Deutschland, wie z.B. die Region Mittelrhein, seien von den Auswirkungen des Zugverkehrs ungleich schwerer betroffen. Deutlich zeigen würde sich dies u.a. an der Anzahl der durchfahrenden Züge vor allem in den Abend- und Nachtstunden. Nichtsdestotrotz sei die Bahn auch in Lingen an einer pragmatischen Lösung interessiert.

Einige Punkte, die von der Abordnung der Stadt vorgebracht wurden, klärten sich bereits im Laufe des konstruktiven Gespräches. So versprachen die Vertreter der Bahn eventuell vorhandenen bautechnischen Mängel kurzfristig nachzugehen und diese, falls vorhanden, zu beheben. Für Kritik aus der Bevölkerung über die geplanten Baumaßnahmen im Abschnitt des Bahnübergangs Georgstraße zeigten die Führungskräfte Verständnis. So würde in den kommenden Wochen Klarheit herrschen und konkret informiert werden. Der Kontakt zur Stadt Lingen und zu den Anwohnern sei der DB AG wichtig. Darüber hinaus einigte man sich, dass das Unternehmen das Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeit nachts fahrender Güterzüge prüfen wird. Bei einer Rücksprache im Herbst vor Ort werden sich die Beteiligten über die gewonnenen Erkenntnisse austauschen. Brunnhuber versprach, dass er persönlich nach Lingen kommen wird, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Mit dem Gespräch zeigten sich daher sowohl Kues als auch Krone überwiegend zufrieden. „Es ist gut, dass eine Gesprächsbereitschaft vorhanden ist. Die Bahn nimmt die Sorgen der Bürger vor Ort ernst und darauf lässt sich aufbauen.“ Für Kues geht es jetzt vor allem darum, mit den konkreten Vorschlägen der Kommune weiter im Diskurs zu bleiben, um auf das Verfahren einwirken zu können.

Foto (von links): Im BahnTower, Konzernzentrale der Deutsche Bahn AG, hat eine Delegation der Stadt Lingen über Probleme beim Lärmschutz gesprochen: Hans-Josef Lis (Stadt Lingen), Stefan Wittler (Stadtrat), Ralf Büring, (Erster Stadtrat), Georg Brunnhuber (Mitglied im Vorstand der Deutsche Bahn AG), Hermann Kues (CDU-Bundestagsabgeordneter), Ines Jahnel (Lärmschutzbeauftragte der Deutsche Bahn AG), Albert Stegemann (CDU-Bundestagskandidat), Dieter Krone (Oberbürgermeister), Karl Storm (Stadtrat), Erhard Michel (Deutsche Bahn AG)

Foto (von links): Im BahnTower, Konzernzentrale der Deutsche Bahn AG, hat eine Delegation der Stadt Lingen über Probleme beim Lärmschutz gesprochen: Hans-Josef Lis (Stadt Lingen), Stefan Wittler (Stadtrat), Ralf Büring, (Erster Stadtrat), Georg Brunnhuber (Mitglied im Vorstand der Deutsche Bahn AG), Hermann Kues (CDU-Bundestagsabgeordneter), Ines Jahnel (Lärmschutzbeauftragte der Deutsche Bahn AG), Albert Stegemann (CDU-Bundestagskandidat), Dieter Krone (Oberbürgermeister), Karl Storm (Stadtrat), Erhard Michel (Deutsche Bahn AG)